Was sind eigentlich Gebrauchshunde?

Hunde verfügen über einige ganz besondere Talente, die uns Menschen verwehrt bleiben. Sie besitzen einen ganz ausgeprägten Geruchssinn, ein hervorragendes Gehör und einer guten Ausdauer – mental wie auch körperlich.

Einzelne Rassen haben den Vorteil, dass diese Eigenschaften sogar noch stärker bei ihnen ausgeprägt sind als bei anderen Artgenossen. Hier kann eine gezielte Zucht dafür sorgen, dass wir Menschen diese als Gebrauchshunde einsetzen können. Eingesetzt werden Gebrauchshunde anschließend in den unterschiedlichsten Feldern.

Diese Aufgaben kann ein Gebrauchshund übernehmen

  • Begleithund
  • Blindenhund
  • Hütehund
  • Polizeihund
  • Schlittenhund
  • Suchhund
  • Therapiehund
  • Wachhund

Es ist aber schon so, dass einzelne Rassen nur für besondere Aufgabengebiete eingesetzt werden. So gelten zum Beispiel große Sennenhunde und Schäferhunde wie etwa der Australian Shepherd als Hütehunde, während der Dobermann durch seine zarte Nase häufig als Spürhund für z.B. Drogen eingesetzt wird. Der Deutsche Schäferhund gilt als Universaltalent, genauso wie einige andere Rassen.

Was muss ein Gebrauchshund beherrschen?

Es müssen entscheidende charakteristische Merkmale vorhanden sein, die den Hund dazu befähigen, seine Aufgaben verlässlich zu erfüllen. So muss er einen deutlichen Lernwillen, eine hohe Intelligenz und auch ein gewisses Maß an Sportlichkeit zeigen.

Bevorzugt werden einzelne Rassen für solche Aufgaben, da es in deren Natur liegt, geistig beschäftigt zu werden.

Der Hütehund ist zum Beispiel prädestiniert dafür, auf eine Herde von z. B. Schafen oder Rindern aufzupassen, sie zusammenzuhalten, zu führen und im Ernstfall auch gegen Raubtiere zu verteidigen. Und diese ehrenvolle Aufgabe müssen sie auch dann verfolgen, wenn der Mensch gerade nicht in der Nähe ist, um dem Hund Anweisungen zu geben. Es muss sich also mehr schon um eine Charaktereigenschaft handeln.

Aus diesem Grund gibt es auch eine spezielle Ausbildung, die mit einer Prüfung einhergeht. Ohne eine solche Zertifizierung ist es nicht möglich, den Hund später in seinem Einsatzgebiet tätig werden zu lassen.

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In Deutschland gibt es dazu mehrere Vereine, die sich gezielt mit der Ausbildung von Gebrauchshunden auseinandersetzen. Als Beispiel gilt zum Beispiel unser Deutscher Verband der Gebrauchshundesportvereine (DVG) oder auch der DVG Saarland.

Was haben die FCI mit Gebrauchshunden zu tun?

Anerkannte Hunderassen werden ja grundsätzlich in die Systematik der FCI aufgenommen, aber auch Gebrauchshunde werden international dadurch reglementiert.

Allerdings sind es die Vertreter der Gruppen 1 bis 3, die nichts mit der IPO-Klassifizierung zu tun haben und die damit auch nicht relevant für Ausbildung und Prüfung sind.

Unterteilt wird in erster Linie in folgende Gruppen;

  • Hüte- und Treibhunde
  • Pinscher und Schnauzer
  • Terrier

Diese Rassen werden am häufigsten als Gebrauchshunde eingesetzt

Hier stellen wir nun einige Rassen vor, die als Gebrauchshunde zum Einsatz kommen und erklären auch, warum das so ist.

  • Nicht nur als Wachhund, sondern auch als Blindenhund wird der Akita Inu sehr gerne eingesetzt. Er verfügt über ein verlässliches und gehorsames Wesen und lässt sich nur schwer aus der Ruhe bringen.
  • Beaucerons sind französische Schäferhunde, die von Zoll, Polizei und Militär häufig eingesetzt werden. Sie besitzen starke Nerven, sind selbstsicher und verteidigungsbereit.
  • Bernhardiner sind einst Lawinen- und Rettungshunde gewesen, aber durch ihre immense Größe sind sie mittlerweile nicht mehr so gut für Katastropheneinsätze geeignet und werden durch andere Rassen abgelöst. Stattdessen kommen sie heute häufig als Familien- und Wachhunde zum Einsatz.
  • Collies werden oft als Hütehund eingesetzt. Nicht zuletzt, da sich heute ableiten lässt, dass sie ursprünglich für diese Aufgabe gezüchtet wurden.
  • Boxer bzw. auch Deutsche Boxer sind sehr verlässlich und verfügen über ein äußerst sanftes Wesen. Sie werden nicht nur als Rettungs- und Polizeihunde, sondern auch als Blindenhunde oft eingesetzt.
  • Der Deutsche Schäferhund ist in seinem Charakter durch eine entsprechende Erziehung sehr gut formbar. So kann er ein Wach- und Polizeihund werden, aber auch im privaten Rahmen sehr vielseitige Aufgaben erhalten. Auch als Rettungshunde werden Tiere dieser Rasse häufig ausgebildet.
  • Als Suchhund für Minen, aber auch als Melde- und Sanitätshund wird der Dobermann häufig eingesetzt. In beiden Weltkriegen wurde er durch sein Talent schon vom Militär in diesen drei Feldern oft eingesetzt.
  • Die mit dem Neufundländer verwandten Landseer sind äußerst sportliche Hunde und sehr gut als Wachhunde geeignet.
  • Der Riesenschnauzer ordnet sich nicht ganz so gern unter und muss daher gut geführt werden. Sein Fell braucht außerdem sehr viel Pflege, wodurch er sich nur bedingt als Gebrauchshund eignet. Diese Hunde sind stark auf ihren Halter bezogen und eignen sich daher sehr gut als Therapie- oder Begleithunde.
  • Rottweiler sind Wesen mit sehr starken Nerven, brauchen aber eine sehr gute Grunderziehung. Sie sind charakterlich recht dominant und müssen daher immer wieder klargestellt bekommen, dass sie nicht der Anführer gegenüber dem Menschen sind. Rottweiler eignen sich besonders für psychisch und geistig herausfordernde Aufgaben.
  • Der Tschechoslowakische Wolfhund wurde speziell für das Militär gezüchtet und stammt vom Wolf und dem Deutschen Schäferhund ab. Durch das Wolfsgen bellt diese Rasse nicht, sondern jault. Sie sind außerdem von Natur aus misstrauisch gegenüber allem, was ihnen fremd ist.

Wie man sonst noch mit Tieren lebt und arbeitet, können Sie hier nachlesen!

Foto: vedrana2701 via Twenty20

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